Long-Covid

Vielschichtige Folgen

Komplexe Zusammenhänge

Was geht im Körper vor?

Langzeitfolgen einer COVID-19 Infektion.

Covid-19

Das Virus mit welchem man sich infiziert, ist das SARS-CoV-2 Virus. Die Erkrankung ist die Covid-19 Infektion. Wenn man nach dieser Corona-Infektion, i.d.R. nach 2 bis 4 Monaten, erneut Symptome bekommt nennt man dies Long-Covid.

Info

Man zählt aktuell  bis zu 15 Long Covid-Symptome, die der Erkrankung zugeordnet werden können. Für einige Betroffene ist es z.T. eine sehr langwierige und anstrengende Zeit. Die Long Covid-Symptome reichen z.T. von leichteren Beschwerden sowie mittleren Einschränkungen bis hin zur vollkommenen Bettlägerigkeit. Ebenso sind auch nicht alle Beschwerden in ihrer Anzahl gleich vertreten.


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Long-Covid

Zusammenhänge erkennen.

Murphy.Coach© möchte einen Beitrag zur aktuellen Situation leisten, denn viele Menschen berichten von Langzeitfolgen dem "Long Covid" nach einer Corona-Infektion mit SARS-CoV-2. Es gibt zum aktuellen Zeitpunkt keine genaue und sichere Therapie, da auch das Krankheitsbild bei vielen Menschen in Schwere und Ausprägung unterschiedlich ist. Zudem kommen bei einigen Menschen verschiedene Vorerkrankungen dazu, die in der Therapie bei Long-Covid berücksichtigt werden müssen. Die Schwere der durchgemachten COVID-19 Infektion, ob man beatmet oder intensivpflichtig behandelt werden musste, sowie, ob man einen sog. "milden" Verlauf hatte, spielen eine wichtige Rolle bei der Betrachtung der Krankheits-Symptome.


 

SARS-CoV-2 ist ein systemisches Virus, welches den ganzen Körper betrifft. Deshalb sollten Sie wiederholte Corona-Infektionen vermeiden, da diese den Long-Covid-Prozess verlängern oder neu auslösen können.


Epidemiologischer Steckbrief SARS-CoV-2 und COVID-19 (RKI . Stand: November 2021)

Info

Die offiziellen Zahlen zu den Long-Covid-Fällen sind aktuell leider nicht genau erfasst, da viele Erkrankungen entweder nicht, oder auch falsch, diagnostiziert wurden. Auch viele nicht erkannte Long Covid-Fälle spielen hier eine große Rolle. Die bisherigen Zahlen gehen von bis zu über 500.000 Betroffenen mit Long-Covid aus. Zahlen steigend.


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SARS-COV-2

COVID-19 . Systemische Erkrankung

Die Gefäße, im ganzen Körper vorhanden.

COVID-19 kann sich in vielfältiger Weise und nicht nur in der Lunge, sondern auch in anderen Organsystemen manifestieren. Die Manifestationsorte sind u. a. von der Dichte der ACE-2 Rezeptoren in den Geweben abhängig, die dem Virus den Eintritt in die Zelle ermöglichen. Neben direkten zytopathischen (zellverändernden) Effekten werden überschießende Immunreaktionen sowie Durchblutungsstörungen in Folge einer Hyperkoagulabilität (gesteigerte Blutgerinnung) beobachtet.


Bedeutet, es wurden gravierende Gerinnungs-Störungen und Gefäßerkrankungen festgestellt, die zu zahlreichen Beschwerden führen können.


Für besonders alltagsrelevant hält die WHO Erschöpfung und eingeschränkte Belastbarkeit, Kurzatmigkeit in Ruhe und Einschränkungen von Konzentrations- und Merkfähigkeit („Brain Fog“)  I  (RKI . Stand: November 2021).

 

 

 

Beeinträchtigungen bzgl. Long-Covid-Erkrankungen und mögliche Schädigungen:

 

  • Pulmonale Erkrankungen
  • Neurologische Symptome und Erkrankungen
  • Gastrointestinale Symptome
  • Herz-Kreislauf-Symptome und Erkrankungen
  • Nierenerkrankungen
  • Dermatologische Manifestationen
  • PIMS
  • Hyperinflammationssyndrom
  • Ko-Infektionen

Mögliche Symptome bei Long-Covid

Kurzatmigkeit

Anstrengungen im Alltag fallen schwerer und die Luft und Energie fehlt, um sich normal bewegen zu können sowie auch um normal zu arbeiten.

Kopfschmerzen

Kopfschmerzen, die länger anhalten und die Konzentration beeinträchtigen, zum Teil über mehrere Wochen.

Herzrhythmus-Störungen

Herzrhythmus-Störungen zu jeder Tageszeit – verursachen Ängste und beinträchtigen die Leistungsfähigkeit und Gesundheit.

Erschöpfung

Starke Müdigkeit und Erschöpfung bestimmen den Tagesablauf und zwingen die Betroffenen zur mehrmaligen, täglichen Ruhe.

Neurologische Einschränkungen

Es treten Gedächtnis-Lücken und Konzentrations-Störungen auf. Wörter und Dinge werden vergessen die im Kurzzeitgedächtnis "sitzen".

"Brain Fog" I Vernebeltes Denken

Dumpfes Kopfgefühl. Wie in Watte gepacktes Gehirn, welches diffus und dadurch nicht konzentrationsfähig ist.

Schwindel

Latenter oder dauerhafter Schwindel, der das Gleichgewicht und die Orientierung beeinträchtigt, tritt häufig auf.

Muskelschmerzen I Spasmen

Muskelzucken und -Schmerzen, die plötzlich auftreten und die die Betroffenen nicht steuern können.

Leberentzündung

SARS-CoV-2 kann zu Entzündungen und veränderten Stoffwechsel-Programmen in der Leber führen. Leberschäden sind z.T. die Folge.

Nierenschäden

Durch eine Corona-Infektion kann es zu einer Fibrose des Nierengewebes kommen, sprich: Vernarbung der Niere.

Thrombosen

Wochen nach einer Covid-19-Infektion, beobachtet man z.T. Thrombosen, bei einer Anzahl von Erkrankten.

Schlaganfall und Herzinfarkt

Schlaganfälle und Herzinfarkte können u.U. vermehrt nach einer Corona-Infektion auftreten.

 01 Medikamente

Petra Clivia Murphy   I   Murphy.Coach©
 Es gibt neue Medikamente, die bei Menschen mit einer Corona-Infektion eingesetzt werden. Dazu zählen u.a.: Paxlovid. Mit einer Paxlovid-Behandlung sollte idealerweise innerhalb von fünf Tagen nach einer bestätigten Covid-19-Diagnose begonnen werden; ist daher nicht für Long-Covid einsetzbar. Hier gibt es Informationen, dass sich die Antihistaminika bewährt haben. Betroffen berichten, dass die Einnahme eines Antihistaminikas, welches man bei Allergien oder auch Nesselsucht einnimmt, die Symptome verbessert haben. Hier gibt es u.a. Cetirizin, Loratadin rezeptfrei in der Apotheke. Fragen Sie auch nach den neuen Produkt-Generationen der Antihistaminika: Desloratadin, Levocetirizin, die heutzutage weniger müde machen und besser verträglich sind. Die Ausschüttung und Aktivierung der Mastzellen wird somit gedämpft.

 02 Therapie

 Aktuell gibt es keine einheitliche physische sowie psychische Therapie für Long Covid-Erkrankte, die für alle gleich positiv nutzbar und erfolgreich ist. Jeder der Long Covid-Erkrankten ist individuell zu betrachten und zu behandeln; aber es gibt doch einzelne Maßnahmen, die sich sowohl als positiv als auch negativ, für fast alle erwiesen haben. Die gilt z.B. für sportliche Aktivitäten, die oft in Reha-Kliniken angewandt wurde. Zu viel sportliche Aktivitäten erzeugen i.d.R. einen Crash und führen zu einer Verschlimmerung der akuten Long Covid-Beschwerden. Hier ist wirklich Geduld und Schonung angesagt. Achten Sie auf Ruhe, kein Reize und Stress, viel Schlaf, ausgewogene Ernährung zzgl. die unten beschriebenen Dont's + Do's und entsprechenden Nährtstoffen, die alle physischen und psychischen Prozesse am Laufen halten, denn Sie brauchen Kraft und Energie.

 03 ME/CFS

 Einige Ärzte haben Erfahrung mit der Myalgische Encephalomyelitis (ME) oder dem Chronischem Fatigue-Syndrom (CFS). Das "Fatigue" ist ein krankhafter und manchmal in Schüben kommender Erschöpfungszustand, der von vielen Long-Covid-Betroffenen berichtet wird, in sehr unterschiedlichen Ausprägungen mit verschiedensten Begleit-Symptomen. Dieser Zustand wird des Öfteren in Kombination mit verschiedenen Viruserkrankungen oder auch anderen chronischen Erkrankungen beobachtet. ME/CFS ist ein eigenes, komplexes Krankheitsbild, hat aber Überlappungen zu der charakteristischen Erschöpfung bei einer systemischen Long Covid-Erkrankung. Die Betroffenen können bei Fachärzten, dieser Krankheit, hier u.U. mehr Hilfe erfahren. Weitere Informationen über ME/CFS finden Sie am Ender der Seite mit weiterführenden Links.

Was kann man selbst noch tun?

Stichhaltige und umfassende Studien und Ergebnisse zur Therapie von Long Covid oder Post Covid werden wohl noch 1 bis 2 Jahre dauern. Doch es gibt immer zahlreichere Erkenntnisse um eine Verbesserung des Beschwerdebildes zu erreichen; z.T. gelingt eine Ausheilung. Folglich finden Sie hier Information, welche Sie nach eigenem Ermessen testen können.

Sport & Aktivitäten – Crush

Riskieren Sie keinen Crush.

Finden Sie Ihren aktuellen Rhythmus.

 

Gehen Sie aktuell nicht an Ihre Grenzen, im Alltag und im Sport. Sind Sie zuletzt, nach Ihrer Corona-Infektion, vielleicht zwei Stunden gewandert oder waren Sie zuletzt eine Stunde im Fitness-Studio und waren danach erschöpft, reduzieren Sie die Dauer und das Pensum. Führen Sie ein Tagebuch über Ihre Aktivitäten, die Zeitangaben und wie Sie sich danach gefühlt haben. Meiden Sie Stress durch zu viel Sport, Hektik, grelles Licht und zu viele Reize. Ändern Sie Ihren Aufgabenplan und finden Sie Ruhepole in Ihrem Alltag.


 

Wichtig!

Haben Sie das Gefühl, Sport & Aktivitäten sind Ihnen aktuell grundsätzlich zu viel, setzen Sie den Sport vorerst komplett aus. Dies gilt ebenso für alle anderen Aktivitäten, die Sie sehr anstrengen.


 


 

Ernährung – Dont's

Meiden Sie folgende Nahrungsmittel für die nächsten 4 Wochen.

Verzichten Sie auch auf überwiegend konfektionierte Nahrungsmittel.


Kuhmilch: Milch, Joghurt, Quark, Käse

Fleisch: Schweinefleisch, Rindfleisch, Kalb, Schinken, Salami, Geräuchertes

Meeresfrüchte: Muscheln, Krabben

Alkohol: alkoholische Getränke, speziell Wein

Obst: Kiwi, Orangen, Papaya, Erdbeeren

Gemüse: Tomaten, Paprika, Oliven

Gebäck und Mehl: allgem. Weizenmehl, Weizenbrot und -Brötchen

Getreide: Weizennudeln

Gewürze: Glutamat, zu scharfes Essen, zuviel Salz

Konserviertes: eingelegte Nahrungsmittel aus dem Glas, z.B. Gurken

Süßes: Süßigkeiten, zu viel zusätzlicher Zucker, Kakao

Getränke: schwarzer Tee, Kohlensäure


 

Wichtig!

Auch wenn es Ihnen schwer fallen sollte, setzen Sie die Informationen für die Dont's für 4 Wochen konsequent um. Gleichzeitig mit den Do's wie folgt beschrieben.

 


 

Ernährung – Do's

Achten Sie auf folgende Nahrungsmittel für die nächsten 4 Wochen.

Und kochen Sie, wenn möglich, ausschließlich frisch!

 

Pflanzendrinks: aus Hafer, Mandel oder falls Sie es vertragen: Soja

Quark- und Joghurt-Alternativen aus Pflanzen: Kokos, Soja, Mandel, Hafer

Obst: Blaubeeren, Aprikosen, Pfirsich, Nektarinen, Bananen

Gemüse: Brokkoli, Zucchini, Karotten, Lauch, Salat, Pastinake, Spargel

Gebäck und Mehl: Glutenfreis Brot und glutenfreie Haferflocken

Getreide: Quinoa, Hirse, Mais, Reis

Aufstrich: Veganer und vegetarischer Aufstrich

Gewürze: getrocknete Kräuter wie Dill, Petersilie sowie Knoblauch, Kurkuma,

Nüsse und Samen: Mandeln, Kokosnuss, Sesam, Leinsamen, Kürbiskerne

Getränke: stilles Wasser; mit und ohne frischer Zitrone, Lindenblüten-Tee


 

Wichtig!

Setzen Sie die Do's und die entsprechenden Änderungen für 4 Wochen um und notieren Sie Ihr Befinden nach jeder Woche. Natürlich können Sie noch andere Dinge essen – bitte keine aus der Dont's-Liste.


 

 

Ausgleich – Pacing

Rituale und Ruhe schaffen!

Freuen Sie sich auf Ihre persönliche Auszeit.

 

Gewöhnen Sie sich 2 bis 3 x die Woche an, dass Sie mindestens 30 bis 60 Minuten für sich Ihren persönlichen Flow finden. Es gibt bestimmt etwas, was Ihnen besonderen Spaß macht, worüber Sie sich freuen – sei es ein besonderes Essen, ein guter Film, ein Buch, eine Meditation oder eine Tasse Tee, in Ihrem Lieblings-Sessel. Schaffen Sie sich  diesen Moment um von einer gestressten Frequenz in einen guten und entspannten Ruhepuls zu kommen. Stellen Sie das Handy währenddessen aus und nehmen Sie diesen Moment bewusst als Erholung wahr – entspannen Sie sich.


 

Wichtig!

Pacing ist ein wichtige Bestandteil bei der Genesung und der Vorsorge vor einem "Crash". Bewusste Entspannungen im Alltag sowie nach einem Crash, sind von großer Bedeutung. Lassen Sie es, wenn möglich, gar nicht erst zu einem Crash kommen. Wenn Sie garnichts machen wollen beim Pacing, dann schlafen Sie einfach.


 

 

Nährstoffe

Die Nährstoffdichte.

Vitamine, Vitaminoide, Aminosäuren, Mineralstoffe ...

 

Zahlreiche Nährstoffe sind für viele wichtige Bereiche und den körperlichen Ablauf sowie deren Funktionen von großer Bedeutung. Sie sind an der Heilung, dem Blutfluss, dem Immunsystem, der Wärmeregulation und z.B. an der Kontraktion der Muskeln und des Herzens beteiligt. Zu wenig Nährstoffe können den Körper in ein sensibles Ungleichgewicht bringen und sich durch Beschwerden bemerkbar machen, die z.T. schwerwiegende folgen haben können. Chronische Krankheiten und Phasen der Genesung verlangen dem Körper viel ab – eine ausgewogene Gabe an Nährstoffen, kann bei systemischen Entzündungen unterstützend sein. Wichtig hierbei sind u.a. Aminosäuren, Vitamine, Vitaminoide und Spurenelemente.


 

Wichtig!

Nahrungsmittel liefern dem Körper, speziell in Krankheits- und Genesungs-Phasen, nicht immer alle Nährstoffe die er benötigt, da sie u.a. erst aus der Nahrung verstoffwechselt werden müssen und nicht immer alle Nährstoffe aus der Nahrung zu Verfügung stehen, die man in dem Moment benötigt. Um vielseitige Nährstoffe dem Körper breit zu stellen, ist es manchmal sinnvoll, diesen Prozess eine Zeitlang durch eine gezielte Supplementierung zu unterstützen.


 

Bei Fragen, schreiben Sie gerne eine E-Mail an mich.

Informationen von Ärzten und Fachgesellschaften

Informationen zu Covid-19-Infektionen + ME/CFS

Gesundheitliche Langzeitfolgen 
(RKI . Stand: 19.4.2022)

COVID-19-Infektionen greifen die Leber an 
(UKE Hamburg . Stand: 29.03.2022)

COVID-19 kann Schädigungen der Nieren verursachen 
(Uniklinik RWTH Aachen . Stand: 29.03.2022)

Wissenschaftliche Fachtagung zu Long Covid 
(Land BaWü . Stand: 27.01.2022)

Deutsche Gesellschaft für ME/CFS e.V. 
( Verein für ME/CFS Betroffene)

 Rechtliche Information

Petra Clivia Murphy   I   Murphy.Coach©
Die o.g. Informationen ersetzen nicht die Behandlung durch einen Arzt und sind keine Bestätigung für das Ausklingen der Beschwerden von Long Covid. Zudem gibt es sehr unterschiedliche Ausprägungen von Long Covid. Wenn Sie Medikamente nehmen, setzen Sie diese nicht eigenständig ab.

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